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Auf dieser außergewöhnlichen Reise entdecken Sie in 18 Tagen ein reiches Spektrum kultureller, geschichtsträchtiger und spiritueller Aspekte Indiens. Von der geschäftigen Hauptstadt Neu-Delhi bis zur heiteren Gelassenheit von Dharamsala; von der Schönheit des Goldenen Tempels in Amritsar bis zur zeitlos-zauberhaften Abendzeremonie in Varanasi, der ältesten lebenden Stadt der Welt; von den exotischen Tempeln in Khajuraho bis zur melancholischen Schönheit der verlassenen Gedenkstätten von Orchha; von der prächtigen Festung Gwalior bis Bhopal, der Stadt der Seen; von den atemberaubenden Festungen und Palästen in Mandu bis Maheshwar und dem Erbe der Holkar-Herrscher.
Delhi – Dharamsala – Amritsar – Varanasi – Khajuraho – Orchha – Gwalior – Bhopal – Mandu - Maheshwar – Delhi
18 Tage / 17Nächte
Höhepunkte
• Genießen Sie eine lustige Rikschafahrt durch Old Delhi
• Entdecken Sie die tibetischen Einflüsse in Dharamshala
• Genießen Sie die Ruhe und Gelassenheit des Goldenen Tempels
• Nehmen Sie aktiv an der Abendzeremonie an der Grenze zu Wagah teil
• Lassen Sie sich von der Zeitlosigkeit der Abendzeremonie in Varanasi verzaubern
• Bewundern Sie die atemberaubenden Schnitzereien und die Architektur in Khajuraho und Orchha
• Entwirren Sie die Geschichte des mächtigen Gwalior Forts
• Entdecken Sie das Geheimnis der Felsmalereien in Bhimbetka
• Machen Sie einen Ausflug in die wunderschöne, ruhige Sanchi
• Verlieben Sie sich in die unentdeckte Stadt Mandu und all ihre atemberaubenden Sehenswürdigkeiten
• Genießen Sie eine abendliche Kreuzfahrt auf dem Fluss Narmada in Maheshwar
Einschlüsse
-
Unterkunft
-
Transport
-
Leitfaden
-
Eingang
Nicht inkludiert sind eine Reisevericherung, Trinkgelder oder jegliche persönliche Ausgaben
Erweiterungen
Reiseziele
Reiseplan
Tag 1
Delhi
Tag 2
Delhi
Tag 3
Delhi - Dharamsala
Tag 4
Dharamsala
Tag 5
Dharamsala
Tag 6
Dharamsala - Amritsar
Tag 7
Amritsar
Tag 8
Amritsar-Varanasi, über Delhi
Tag 9
Varanasi - Khajuraho
Tag 10
Khajuraho - Gwalior, über Orchha
Tag 11
Gwalior
Tag 12
Gwalior - Bhopal
Tag 13
Bhopal, Ausflug nach Sanchi
Tag 14
Bhopal
Tag 15
Bhopal - Maheshwar
Tag 16
Maheshwar
Tag 17
Maheshwar
Tag 18
Abfahrt Delhi
Ankunft in Delhi. Nach Passkontrolle und Zollabfertigung werden Sie in der Ankunftshalle von unserem Vertreter abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht.
Übernachtung im Hotel.
Nach dem Frühstück beginnt die Stadtrundfahrt mit der Erkundung der historischen Sehenswürdigkeiten von Old Delhi. Entdecken Sie das legendäre Rote Fort, besuchen Sie den belebten Markt von Chandni Chowk Jama Masjid, die größte Moschee Indiens. Unterwegs probieren Sie die authentische Mogul-Küche, deren Rezepte für viele den Geschmack Indiens repräsentiert. Raj Ghat, ist der Platz, an dem der ermordete Mahatma Gandhis eingeäschert wurde.
Später geht es weiter zum UNESCO-Weltkulturerbe Qutab Complex, wo das das höchste Minarett aus Backstein zu bewundern ist – Qutab Minar. Dann besuchen Sie das Grabmal des Kaisers Humayun. Als erstes Gartengrabmal in Indien gehört es ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe war und lieferte die Inspiration für das Taj Mahal.
In New Delhi fahren Sie über breite von Bäumen gesäumte Boulevards vorbei an bemerkenswerten Gebäuden aus der Kolonialzeit, darunter der Palst des indischen Präsidenten. Besonders Eindrucksvoll sind auch der Triumphbogen des India Gates sowie der Connaught Place mit seinen alteingesessenen und hochmodernen Einkaufspalästen.
Übernachtung im Hotel.
Die nächste Station Dharamsala erreichen Sie auf dem Luftweg. Im unteren Teil der Stadt ist die Verwaltung untergebracht. Der Ortsteil McLeod Ganj mit seinem Kloster, der Schule für Tibetologie und der Bibliothek liegt in etwa 1640 Meter Höhe. Er ist nach David McLeod benannt. der während der britischen Herrschaft in Indien Gouverneur der Region Punjab war. Heute hat hier die tibetische Exilregierung um den Dalai Lama ihren Sitz. Wegen seiner großen Population tibetischer Flüchtlinge wird Mcleod Ganj oft "Klein Lhasa" genannt.
Heute Abend haben Sie die Möglichkeit, einen entspannten Spaziergang durch den Basar von Kotwali, Dharamsalas belebtester Gegend, zu machen. Auf dem charmanten kleinstädtischen Marktplatz gibt es ein großes Angebot lokaler Erzeugnisse. Weil viele Einheimische aus unterschiedlichsten Schichten der Gesellschaft hier einkaufen, haben Sie eine großartige Gelegenheit, mit den Menschen in Kontakt zu treten, einen Einblick in deren Alltag zu bekommen und zu erleben wie sie ihr Handwerk ausüben.
Übernachtung im Hotel.
Heute steht eine ausführliche Besichtigung von Dharamsala auf dem Programm. Am Morgen besuchen Sie das tibetische SOS-Kinderdorf, das von der Schwester des Dalai Lama geleitet und größtenteils von dem Schauspieler Richard Gere finanziert wird. Der Tsug-Lag-Khang Tempel-Komplex ist ein schlichter und zweckdienlicher Ersatz für sein weitaus prächtigeres Vorbild gleichen Namens aus dem 7. Jahrhundert in Lhasa, besticht aber durch seine friedliche Atmosphäre. Der Komplex liegt gegenüber der Residenz seiner Heiligkeit des Dalai Lama und wird von der einheimischen indischen Bevölkerung auch Jokhang genannt. Es ist der wichtigste tibetisch-buddhistische Tempel außerhalb Tibets mit drei wesentlichen Buddha-Statuen. Eine drei Meter hohe, vergoldete Bronzestatue zeigt den Shakyamuni-Buddha, der als Mönch und Lehrer verehrt wird. Eine andere stellt Avalokitesvara, den Buddha des Mitgefühls, dar. Als dessen Inkarnation gilt der Dalai Lama. Padmasambhava schließlich hat den Buddhismus nach Tibet gebracht. Die Abbilder von Avalokitesvara und Padmasambhava sind so ausgerichtet, dass sie in Richtung Tibet schauen.
Zu den Schätzen des Tsug-Lag-Khang gehört auch eine Sammlung heiliger Texte, die als Khagyur und Tengyur bekannt sind. Die Khagyur sind die direkten Lehren Buddhas, während die Tengyur Kommentare von indischen und tibetischen Gelehrten über den Khagyur sind. Im Tempel-Komplex und dem Kloster Mamgyal bekommt man einen guten Eindruck vom gelebten Lamaismus, wie diese spezielle Variation des Buddhismus bezeichnet wird. Sie begegnen oft Mönchen, die im Innenhof debattieren oder meditative bunte Sandmandalas vorbereiten. Diese Diagramme symbolisieren das Universum und werden im Ritual der spirituellen Erleuchtung, der Kalachakra-Zeremonie, verwendet. Nach der Zeremonie werden die akribisch und aufwändig gefertigten Kunstwerke jedes Mal wieder zerstört.
Eine Stunde von McLeod Ganj entfernt lohnt das Tibetan Institute of Performing Arts, (TIPA) einen Abstecher. Als der Dalai Lama 1959 nach seiner Flucht aus dem von China okkupierten Tibet im indischen Mcleod Ganj Asyl erhielt, gründete er bald darauf das Institut für Darstellende Künste. Hier werden vor allem auch die traditionelle tibetische Oper, die traditionelle Tanzform Tibets 'Ihamo' und Musik bewahrt und gelehrt.
Übernachtung im Hotel.
Bei einem Besuch im Norbulingka Institut erfahren sie, welche ausgeklügelte Techniken und wie viel unglaubliche Geduld erforderlich sind, um authentisches tibetisches Kunsthandwerk herzustellen. Ein Rundgang durch die Einrichtungen ermöglicht es Ihnen, die Produktion von bunten tantrischen Thangkas (bestickte Wandbehänge), Gemälden, Metallwaren, Möbeln und traditionellen Kleidungsstücken zu sehen. Im wunderschönen „Seat of Happiness“ Tempel sehen sie erstaunliche Wandmalereien. Der vergoldete kupferne Statue des Buddha Sakyamuni wurde von Norbulingkas Meister-Bildhauer Pemba Dorje gefertigt. Sie ist eine der größten ihrer Art außerhalb Tibets.
Heute Nachmittag Besuch des Kangra Kunstmuseums. Dies ist eine Fundgrube der Kunst, des Handwerks und der reichen Vergangenheit des Kangra-Tals. Im Mittelpunkt stehen Ausstellungsstücke aus dem 5. Jahrhundert. Das Museum umfasst auch eine Galerie berühmter Miniaturgemälde aus dem Kangra-Tal sowie und eine repräsentative Sammlung von Skulpturen, Töpferwaren und völkerkundlichen Belegen.
Übernachtung im Hotel.
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt erreichen Sie am späten Nachmittag die Stadt Amritsar und checken im Hotel ein.
Noch am Abend besuchen Sie den Goldenen Tempel. Der über und über mit Gold verkleidete und stark verzierte Tempel ist zu jeder Tageszeit atemberaubend, aber vielleicht am allerschönsten im Schein der untergehenden Sonne. Für jeden Anhänger des Sikh-Glaubens ist es wichtig, diesen Tempel zu besuchen und mindestens einmal im Leben im Tempelteich zu baden. Dies stellt eine äußerst intensive spirituelle Erfahrung dar. Die eine Seite des Tempelteichs repräsentiert alle 63 Sikh-Pilgerstätten. Ein Bad hier ist deshalb genauso viel wert, wie ein Besuch all dieser 63 Wallfahrtsorte.
Gesang ist ein selbstverständlicher Bestandteil dieser Religion. Im Erdgeschoss des Harmandir, dem heiligsten Ort für die Sikhs, singen professionelle Sänger Verse aus dem Guru Granth Sahib, dem heiligen Buch.
Im ersten Stock lesen drei Tempel-Mitarbeiter, die Granthis, ohne Unterbrechung aus dem heiligen Buch vor. Dies soll Einheit und Frieden bringen und bewahren.
Von besonderem Interesse ist die Langar Khana oder Gemeinschaftsküche, in der rund um die Uhr gekocht wird. Mitglieder der Sikh-Gemeinschaft backen Tag und Nacht Tausende von Rotis (Fladenbrote) und bereiten Curry-Gerichte zu, die kostenlos an vor allem an Bedürftige, aber auch andere Besucher unabhängiger jeder Glaubensrichtung ausgegeben werden. Es gilt als heilige Pflicht, wenigsten für kurze Zeit in der Gemeinschaftsküche zu arbeiten.
Nach der Abendzeremonie Rückkehr ins Hotel.
Übernachtung im Hotel.
Heute Morgen haben Sie die Möglichkeit, den Goldenen Tempel noch einmal zu besuchen. Nach einem gemütlichen Frühstück steht ein Besuch des Jallianwala Bagh auf dem Programm. Dies war 1919 der Schauplatz eines blutigen Massakers, das ein britischer General gegen friedlich demonstrierende Inder anordnete. 379 Männer, Frauen und Kinder sollen dabei getötet, 1200 Menschen verletzt worden sein.
Am Nachmittag fahren Sie zur Grenze bei Wagah, die oft als "Berliner Mauer Asiens" bezeichnet wird. Hier findet seit 1959 fast jeden Abend ein Wachwechsel der indischen und pakistanischen Grenztruppen statt. Das "Einholen der Fahnen" geschieht unter großem Tamtam und mit provakanten Beifalls- und Unmutsäußerungen von beiden Seiten. Diesen zeremoniellen „Hahnenkampf“ der bunt herausgeputzten Akteure kann man von den auf beiden Seiten der Grenze aufgebauten Tribühnen aus bewundern.
Während des Tages besuchen Grenzbeamte aus beiden Ländern manchmal die Büros auf der jeweils anderen Seite, um tägliche Routine-Angelegenheiten zu regeln Die Stimmung an diesem Grenzposten war im Laufe der Jahre immer auch ein Barometer für den aktuellen Stand der indisch-pakistanischen Beziehungen.
Übernachtung im Hotel.
Am Morgen startet ihr Inlandsflug über Delhi nach Varanasi. Nach der Ankunft dort werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht.
Varanasi ist unter der sieben heiligen Städte Indiens die allerheiligste. Fromme Hindus besuchen sie mindestens einmal im Leben. Man glaubt, aus dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen, wenn man in Varanasi eingeäschert wird. Varanasi ist auch die älteste lebende Stadt der Welt, deren Geschichte bis 2500 v. Chr. zurückreicht.
Die Entdeckungen dieses legendären Ortes beginnt für Sie in der Altstadt an den berühmten Ghats. Dies sind Stufen, die zum Flussufer hinabführen. Ihre Ankunft dort ist so geplant, dass Sie die abendliche Aarti-Zeremonie nicht verpassen. Vom Boot aus können Sie bequem das Ritual beobachten, mit dem Priester die Flussgöttin in den Schlaf singen und das Böse abwehren. Anschließend bleibt Zeit, flussauf an einigen der insgesamt 90 Ghats, die das Leben in der Stadt prägen, vorbei zu schippern.
Übernachtung im Hotel.
Sonnenauf- und -untergang gelten Hinduisten als besonders verheißungsvoll. Deshalb bieten sich bei einer weiteren Bootsfahrt am frühen Morgen spektakuläre Ausblicke auf das pralle Panorama des Lebens in einer Pilgerstadt: Die Menschen strömen zum Fluss, um die aufgehende Sonne zu begrüßen. Pilger baden im heiligen Strom, Yogis meditieren über den Treppen zum Flussufer, Frau waschen Wäsche und schruppen Kochtöpfe. All das passiert mit einer gewissen seltsamen Zeitlosigkeit.
Zum Frühstück kehren Sie zum Hotel zurück und bekommen anschließend beim Bummel durch die Altstadt faszinierende Einblicke in die Rituale des Hinduismus. Jeder Tempel ist gut besucht, an jeder Straßenecke beten Gläubige an Straßenschreinen, bieten Verkäufer Girlanden, Räucherstäbchen und andere Devotionalien an. In den engen Gassen teilen sich Besucher und Einheimische, Gläubige und Geschäftemacher den knappen Raum mit Kühen, Motorrollern, Fahrradrikschas und allerlei anderen Vehikeln.
Am Ufer klettern Sie wieder auf ein Boot und kreuzen vorbei an Tempeln, verfallenen Palästen und am Manikarnika-Ghat, wo die Menschen Schlange stehen, um ihre Lieben zu verbrennen. Hier lodern und schwelen Tag und Nacht die Feuer der Scheiterhaufen, auf denen diejenigen eingeäschert werden, die das Glück hatten, in Varanasi zu sterben.
Später fliegen Sie zur nächsten Station Ihrer Reise. Das kleine Dorf Khajuraho ist berühmt für seinen bemerkenswerten Tempelkomplex, der von einem wahren Ausbruch künstlerischer Kreativität während der Herrschaft der Chandela-Könige zwischen 950 und 1050 n. Chr. zeugt.
Von den ursprünglichen 85 Tempeln sind nur noch 25 erhalten. Sie sind jeweils verschiedenen Gottheiten gewidmet und jeder einzelne ist ein Meisterwerk. Wegen der zum Teil deftigen erotischen Motiven wird Khajuraho oft als „Kamasutra in Stein“ gefeiert, wobei tatsächlich höchstens zehn Prozent der gesamten Darstellungen erotischer Natur sind.
Am Nachmittag haben Sie Zeit, die Tempel ausführlich zu erkunden und die sensible Wärme der Skulpturen zu bewundern, die echte Lebenslust als wichtigen Aspekt des Hinduismus feiern.
Übernachtung im Hotel.
Eine etwa vierstündige Fahrt bringt Sie am Vormittag nach Orchha. Hier am Zusammenfluss von Betwa und Jamni präsentiert sich der heute politisch und wirtschaftlich eher unbedeutende Ort als wunderbares Beispiel eines mittelalterlichen Festungspalasts. Von turmhohen Mauern umgeben reihen sich Gärten, Portale, Pavillons und Tempel aneinander. Das Raj Mahal mit seinem Saal für Privataudienzen veranschaulicht die architektonischen Merkmale der Bundela-Rajputen. Trotz des vernachlässigten Aussehens gibt es einige schöne Wandmalereien mit religiösen und weltlichen Motiven an den Decken und Wänden. Das Jehangir Mahal wurde im 17. Jahrhundert erbaut und vereint sowohl hinduistische als auch muslimische Stilelemente. Um den zentralen quadratischen Innenhof herum gruppieren sich die drei Stockwerke hohen königlichen Wohnungen, die mit Kuppeln, Bögen und hängenden Balkonen geschmückt sind. Die dekorativen türkisblauen Fliesen und die vergitterten Bildschirme verleihen diesem Palast ein zartes und luftiges Ambiente.
Auf der anderen Seite des Flusses liegen die Chhatris. Diese Grabdenkmale für frühere Würdenträger sind leider etwas vernachlässigt, dennoch bieten sie einen stimmungsvollen Hintergrund für Spaziergänge, bei denen sich beste Aussichten auf die Paläste bieten. Das Mittagessen nehmen sie in Orchha ein und machen sich später nach Gwalior auf, wo Sie nach drei Stunden ankommen.
Der Abend steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel.
Der Maharaja von Gwalior war einer jener fünf Maharajas, denen die Briten einen Begrüßungssalut durch 21-Kanonenschüsse zuerkannt hatten. Damit wurde die Treue des Herrschers während des Aufstands von 1857 belohnt. Nach Eingliederung der einstigen Fürstentümer in die Republik Indien spielte die Familie bis heute eine aktive Rolle in der modernen indischen Politik.
Gwalior wird von seiner bunten, schier uneinnehmbaren Festung auf einer steilen Klippe beherrscht. Die Größe des Forts beeindruckte den ersten Mogulkaiser Babur so sehr, dass er sie als "Die Perle unter den Festungen von Hind" beschrieb.
Zu den Schätzen innerhalb des Forts zählen ehrfurchtgebietende Jain-Skulpturen, Jain- und Hindu-Tempel und der zauberhafte Man Mandir-Palast aus Sandstein. Die mit dekorativen Brüstungen und Kuppeln verzierten Außenmauern waren einst mit hell vergoldeten blauen, grünen und gelben Kacheln mit Tier- und Blumenmustern verkleidet. Rings um den Innenhof reihen sich wunderschön ausgestattete Räume mit niedrigen Eingängen, die darauf hinweisen, dass sie von den königlichen Damen benutzt wurden. An der Südwand sind die kunstvoll gestalteten und bunt gefliesten Friese erhalten. Vor dieser traumhaften Kulisse erzählt jeden Abend eine Licht- und Toninszenierung von den großen Tagen der mächtigen Festung.
Drunten in der Stadt ist der Jai Vilas Palast zu besichtigen. Der 1872 von Oberstleutnant Sir Michael Filose entworfene Bau ähnelt einem italienischen Palast, wobei als Baumaterial zum Teil bemalter Sandstein benutzt wurde, mit dem Marmor imitiert wurde.
Ein Teil des Palastes ist immer noch Residenz des heutigen Maharajas, aber 35 Räume beherbergen das Scindia Museum, das eine exzentrische Sammlung von königlichen Besitztümern, Kuriositäten und Erinnerungsstücken zeigt.
Von besonderer Bedeutung ist hier der außergewöhnliche Durbar-Saal, der über eine Kristalltreppe erreicht wird. In der Halle hängen zwei der weltweit größten Kronleuchter mit einem Gewicht von je 3 ½ Tonnen. Zu den Prunkstücken der Scindia-Maharajas gehört das Speisezimmer unter der Audienz Halle. Hier kann man noch immer die batteriebetriebene silbernen Spielzeugeisenbahn bestaunen, die nach dem Abendessen Zigarren, Trockenfrüchte und Getränke rund um die riesige Tafel transportierte.
Übernachtung im Hotel.
Heute Morgen fahren Sie mit dem Shatabdi-Express nach Bhopal. Die Landeshauptstadt von Madhya Pradesh wurde im 11. Jahrhundert von König Bhoj aus der Parmara-Dynastie gegründet. Die Stadt war ursprünglich als Bhojpal bekannt, benannt nach Bhoj und dem Damm ("pal"). Mit dem Niedergang der Parmar-Dynastie übernahm der afghanische Heerführer Dost Mohammad Khan das Zepter. Weil keine fähigen Männer als Herrscher zur Verfügung standen, regierten dann fast 100 Jahre lang die Begum (Damen) der königlichen Familie Bhopal. Der zweitgrößte muslimische Staat seinerzeit wurde also zwischen 1819 und 1926 nacheinander von vier Regentinnen beherrscht.
Nachdem Sie in Ihrem Hotel eingecheckt haben, besuchen Sie heute Nachmittag Bharat Bhavan. Das Zentrum für die darstellenden und bildenden Künste wurde 1982 von Charles Correa entworfen und beherbergt auch ein Kunstmuseum, eine Kunstgalerie und eine Bibliothek für indische Poesie, Klassik und Volksmusik. Malereien der einheimischen Volksstämme, Skulpturen und Schnitzereien werden ebenso ausgestellt wie zeitgenössische Kunstwerke. Die verschiedenen Bereiche des Bharat Bhavan sind der Rang Mandal, das Theater, Anhad, der Saal für klassische Musik, Vagarth, die Gedichtbibliothek, Bahirang, das Freilichtauditorium und Roopankar, das Kunstmuseum. Übernachtung im Hotel.
Heute machen Sie einen ganztägigen Ausflug nach Sanchi. Hier thront eine Gruppe von Stupas und Klöstern auf einem friedlichen Hügel. Obwohl Buddha selbst nie nach Sanchi gekommen ist, gehört der Ort zu den wichtigsten buddhistischen Stätten in Indiens. Hier herrscht eine andächtige Stille, die dem buddhistischen Glauben entspricht.
Der erste Stupa wurde während der Herrschaft von Kaiser Asoka im 3. Jahrhundert v. Chr. gebaut. Mehr als ein Jahrhundert später wurde ihre Größe verdoppelt und weitere 75 Jahre danach wurden die Tore hinzugefügt. Noch einmal 450 Jahre später platzierte man vier Buddha-Figuren gegenüber eines jeden Toren platziert. Die sogenannte „Große Stupa“ hat versetzte Eingänge, weil man allgemein glaubte, dass böse Geister sich nur in einer geraden Linie fortbewegen. Rund um die „Große Stupa“ reihen sich eine Reihe kleinerer Stupas
Ab dem 14. Jahrhundert lag Sanchi vergessen und verlassen und wurde erst 1818 wiederentdeckt. Schatzräuber haben einen Großteil der Stupa zerstört, aber noch immer kann man herausragende Skulpturen sehen. Die frühesten dekorativen Darstellungen wurden auf Holz und Elfenbein angefertigt, aber die Handwerker von Sanchi konnten ihre Kunst ohne Probleme auf den Sandstein hier übertragen. Die Steinmetzarbeiten illustrieren Szenen aus dem Leben des Buddha, Ereignisse in der Geschichte des Buddhismus und die "Jataka"-Geschichten, Berichte aus dem früheren Leben Buddhas.
Die vier Tore sind von besonderem Interesse und zeigen die sieben Inkarnationen des Buddha, das Rad des Gesetzes und die Geburt des Buddha in einer Reihe von effektvollen Reliefs.
Übernachtung im Noor us Sabah Hotel in Bhopal.
Heute stehen Sie früh auf und besuchen Sie die archäologischen Schätze dieser Gegend. Am Bhimbetka-Hügel wurde 1957 die reichste Sammlung prähistorischer Gemälde in Südasien entdeckt. Verborgen in einem dichten Laubwald mit über 30 Obstbaumarten, Blumen, einer vielfältigen Tierwelt und gespeist von ganzjährigen sprudelnden Quellen finden sich Spuren von etwa 1000 Unterschlüpfen, die von der frühen bis zur späten Steinzeit besiedelt waren. Besonders fallen Gemälde auf, die Wände und Decken in über 500 Unterkünften bedecken. Dabei dominieren die Farben Rot und Weiß, hinzu kommen Schattierungen von Grün- und Gelbtönen.
Die Malereien stammen aus drei Perioden. Die meist in weißen, dunkelroten und grünen Linien gehaltenen Gemälde aus der Jungsteinzeit stellen große Tiere dar. Vorherrschendes Thema der mittleren Steinzeit ist die gemeinschaftliche Jagd. Bei diesen meist kleineren Darstellungen dominiert die Farbe Rot. Mit Stöcken bewaffnete Männer werden beim Weiden, Reiten und Tanzen in Gruppen gezeigt. Frauen sind manchmal mit einem Kind dargestellt. Die spätere Periode, die wahrscheinlich in die ersten nachchristlichen Jahrhunderte zu datieren ist, stellt sich ganz anders dar. Hier kommen auch Gelb und Grün vor. Im Mittelpunkt stehen Kampfszenen mit Männern, die Elefanten und Pferde reiten, Speere, Schilde, Bögen und Pfeile tragen. Religiöse Inhalte in der Gestalt von Ganesh und Shiva erscheinen ebenfalls zusammen mit Bäumen und Blumen.
Am Nachmittag Rückkehr in die Stadt und der Abend steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
Nach dem Frühstück und einer etwa sechsstündigen Fahrt erreichen Sie heute die versteckt in Zentralindien gelegene Tempelstadt Maheshwar. Der Ort wird allerdings schon in den großen indischen Epen Ramayana und Mahabharata erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert wurde Maheshwar wieder von Rani Ahilya Bai, der beliebten Königin aus der Holkar-Dynastie von Indore, wieder in seiner herausragenden Stellung bestätigt. Die Stadt ist bekannt für ihre Badetreppen und hübsche Tempel, die sich durch ihre überhängenden Balkone und aufwendig verzierten Türen auszeichnen.
Das Ahilya Fort, in dem Sie sich übernachten, wurde von Richard und Pamela Holkar, Nachkommen von Ahilya Bai, restauriert. Das kosmopolitische und hochgebildete Paar ist ein idealer Gastgeber und Richard stellt als Gourmetkoch jeden Tag die Mahlzeiten persönlich zusammen. Die meisten Zutaten werden selbst angebaut.
Bei der Ankunft checken Sie ein und der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Ahilya Fort.
Das Ahilya Fort steht am Ufer des Narmada Flusses, der vielen Hindus heilig ist, in einer sehr malerischen Umgebung. Der Tempel und die Ghats oder Stufen entlang des Flusses sind ruhig und friedlich; über allem schwebt der geradezu hypnotische Klang von Gesang und Tempelglocken. Nach dem Frühstück besuchen Sie Maheshwar, der für seine Webkunst berühmt ist. Feinste Baumwoll- und Seidenstoffe werden hierhergestellt. Das fast schon vergessene Handwerk wurde von den jetzigen Mitgliedern der königlichen Familie wiederbelebt und wird heute von der örtlichen Webergenossenschaft in unmittelbarer Nähe des Forts weitergeführt.
Sie können auch gerne Zeit in der örtlichen Schule verbringen, die für Familien der Weber gebaut wurde. Bei Sonnenuntergang unternehmen Sie eine romanische Bootsfahrt entlang der Ghats.
Übernachtung im Ahilya Fort.
Eine eineinhalbstündige Autofahrt bringt Sie heute nach Mandu. Hier lassen sich die besten Beispiele für die islamische Provinzarchitektur finden. Die aufwändige und zum Teil überladene Ornamentik der späteren Mogulherrscher sucht man hier vergeblich. Mandu kam Anfang des 14. Jahrhunderts unter muslimische Herrschaft, als es von den Khaljis von Delhi annektiert wurde. Zu dieser Zeit wurde Mandu in Shadiabad oder City of Joy umbenannt. 1405 machte Hoshang Shah es zu seiner Hauptstadt, und unter dem berühmtesten der Khalji-Herrscher, Mahmud Khalji, kam es zu einem Wiederaufblühen von Kunst und Literatur. Mandu florierte weiter bis um 1500, als es allmählich aus dem muslimischen Einflussbereich geriet und schließlich die Hochburg des Maratha-Klans wurde. Das früheste islamische Gebäude hier ist die Moschee von Dilawar Khan, die einen deutlichen hinduistischen Einfluss zeigt. Der spätere Jahaz Mahal oder Schiffspalast spiegelt die Vorliebe der Muslime für romantische Schönheit wider. Hier waren vor allem die Frauen des stetig vergrößerten Harems von Ghiyas-ud-Din untergebracht. Das Gebäude in Form eines stattlichen Schiffes, beherbergte ausschließlich Frauen aus weit entfernten Orten wie der Türkei und Abessinien. Es besteht aus drei großen Sälen mit einem schönen Bad an einem Ende.
Das Grab von Hoshang Shahs Grab ist Indiens erstes Baudenkmal aus Marmor und ein raffiniertes Beispiel afghanischer Architektur. Es hat die charakteristische Kuppel, zarte Marmorgitter und Säulenhallen, Höfe und Türme. Shah Jahan soll seine Architekten hierhergeschickt haben, um dieses Grab zu studieren, bevor er das Taj Mahal entwarf.
Hoshang Shah gründete die Jama Masjid, die von der großen Moschee in Damaskus inspiriert wurde. Es dauerte drei Generationen, bis dieses großartige Gebäude fertiggestellt war. Der imposanteste Teil dieser Moschee ist der Gebetssaal mit zahlreichen Reihen von Bögen und Säulen, welche die Decken von drei großen und 58 kleineren Kuppeln tragen. Die zentrale Nische oder Mihrab ist wunderschön gestaltet und an ihren Seiten mit einer Schriftrolle aus verwobenen arabischen Buchstaben mit Zitaten aus dem Koran geschmückt.
Nach der Besichtigung fahren Sie in zwei Stunden zum Flughafen von Indore, um Ihren Flug nach Delhi zu erwischen. Dort werden Sie abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht.
Übernachtung im Hotel.
Der Tag steht zur freien Verfügung. Später am Abend wird ein Go India-Vertreter Sie beim Transfer zum internationalen Flughafen dem Check-in für Ihren Weiterflug unterstützen.
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Tag 1
Delhi
Ankunft in Delhi. Nach Passkontrolle und Zollabfertigung werden Sie in der Ankunftshalle von unserem Vertreter abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht.
Übernachtung im Hotel.
Tag 2
Delhi
Nach dem Frühstück beginnt die Stadtrundfahrt mit der Erkundung der historischen Sehenswürdigkeiten von Old Delhi. Entdecken Sie das legendäre Rote Fort, besuchen Sie den belebten Markt von Chandni Chowk Jama Masjid, die größte Moschee Indiens. Unterwegs probieren Sie die authentische Mogul-Küche, deren Rezepte für viele den Geschmack Indiens repräsentiert. Raj Ghat, ist der Platz, an dem der ermordete Mahatma Gandhis eingeäschert wurde.
Später geht es weiter zum UNESCO-Weltkulturerbe Qutab Complex, wo das das höchste Minarett aus Backstein zu bewundern ist – Qutab Minar. Dann besuchen Sie das Grabmal des Kaisers Humayun. Als erstes Gartengrabmal in Indien gehört es ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe war und lieferte die Inspiration für das Taj Mahal.
In New Delhi fahren Sie über breite von Bäumen gesäumte Boulevards vorbei an bemerkenswerten Gebäuden aus der Kolonialzeit, darunter der Palst des indischen Präsidenten. Besonders Eindrucksvoll sind auch der Triumphbogen des India Gates sowie der Connaught Place mit seinen alteingesessenen und hochmodernen Einkaufspalästen.
Übernachtung im Hotel.
Tag 3
Delhi - Dharamsala
Die nächste Station Dharamsala erreichen Sie auf dem Luftweg. Im unteren Teil der Stadt ist die Verwaltung untergebracht. Der Ortsteil McLeod Ganj mit seinem Kloster, der Schule für Tibetologie und der Bibliothek liegt in etwa 1640 Meter Höhe. Er ist nach David McLeod benannt. der während der britischen Herrschaft in Indien Gouverneur der Region Punjab war. Heute hat hier die tibetische Exilregierung um den Dalai Lama ihren Sitz. Wegen seiner großen Population tibetischer Flüchtlinge wird Mcleod Ganj oft "Klein Lhasa" genannt.
Heute Abend haben Sie die Möglichkeit, einen entspannten Spaziergang durch den Basar von Kotwali, Dharamsalas belebtester Gegend, zu machen. Auf dem charmanten kleinstädtischen Marktplatz gibt es ein großes Angebot lokaler Erzeugnisse. Weil viele Einheimische aus unterschiedlichsten Schichten der Gesellschaft hier einkaufen, haben Sie eine großartige Gelegenheit, mit den Menschen in Kontakt zu treten, einen Einblick in deren Alltag zu bekommen und zu erleben wie sie ihr Handwerk ausüben.
Übernachtung im Hotel.
Tag 4
Dharamsala
Heute steht eine ausführliche Besichtigung von Dharamsala auf dem Programm. Am Morgen besuchen Sie das tibetische SOS-Kinderdorf, das von der Schwester des Dalai Lama geleitet und größtenteils von dem Schauspieler Richard Gere finanziert wird. Der Tsug-Lag-Khang Tempel-Komplex ist ein schlichter und zweckdienlicher Ersatz für sein weitaus prächtigeres Vorbild gleichen Namens aus dem 7. Jahrhundert in Lhasa, besticht aber durch seine friedliche Atmosphäre. Der Komplex liegt gegenüber der Residenz seiner Heiligkeit des Dalai Lama und wird von der einheimischen indischen Bevölkerung auch Jokhang genannt. Es ist der wichtigste tibetisch-buddhistische Tempel außerhalb Tibets mit drei wesentlichen Buddha-Statuen. Eine drei Meter hohe, vergoldete Bronzestatue zeigt den Shakyamuni-Buddha, der als Mönch und Lehrer verehrt wird. Eine andere stellt Avalokitesvara, den Buddha des Mitgefühls, dar. Als dessen Inkarnation gilt der Dalai Lama. Padmasambhava schließlich hat den Buddhismus nach Tibet gebracht. Die Abbilder von Avalokitesvara und Padmasambhava sind so ausgerichtet, dass sie in Richtung Tibet schauen.
Zu den Schätzen des Tsug-Lag-Khang gehört auch eine Sammlung heiliger Texte, die als Khagyur und Tengyur bekannt sind. Die Khagyur sind die direkten Lehren Buddhas, während die Tengyur Kommentare von indischen und tibetischen Gelehrten über den Khagyur sind. Im Tempel-Komplex und dem Kloster Mamgyal bekommt man einen guten Eindruck vom gelebten Lamaismus, wie diese spezielle Variation des Buddhismus bezeichnet wird. Sie begegnen oft Mönchen, die im Innenhof debattieren oder meditative bunte Sandmandalas vorbereiten. Diese Diagramme symbolisieren das Universum und werden im Ritual der spirituellen Erleuchtung, der Kalachakra-Zeremonie, verwendet. Nach der Zeremonie werden die akribisch und aufwändig gefertigten Kunstwerke jedes Mal wieder zerstört.
Eine Stunde von McLeod Ganj entfernt lohnt das Tibetan Institute of Performing Arts, (TIPA) einen Abstecher. Als der Dalai Lama 1959 nach seiner Flucht aus dem von China okkupierten Tibet im indischen Mcleod Ganj Asyl erhielt, gründete er bald darauf das Institut für Darstellende Künste. Hier werden vor allem auch die traditionelle tibetische Oper, die traditionelle Tanzform Tibets 'Ihamo' und Musik bewahrt und gelehrt.
Übernachtung im Hotel.
Tag 5
Dharamsala
Bei einem Besuch im Norbulingka Institut erfahren sie, welche ausgeklügelte Techniken und wie viel unglaubliche Geduld erforderlich sind, um authentisches tibetisches Kunsthandwerk herzustellen. Ein Rundgang durch die Einrichtungen ermöglicht es Ihnen, die Produktion von bunten tantrischen Thangkas (bestickte Wandbehänge), Gemälden, Metallwaren, Möbeln und traditionellen Kleidungsstücken zu sehen. Im wunderschönen „Seat of Happiness“ Tempel sehen sie erstaunliche Wandmalereien. Der vergoldete kupferne Statue des Buddha Sakyamuni wurde von Norbulingkas Meister-Bildhauer Pemba Dorje gefertigt. Sie ist eine der größten ihrer Art außerhalb Tibets.
Heute Nachmittag Besuch des Kangra Kunstmuseums. Dies ist eine Fundgrube der Kunst, des Handwerks und der reichen Vergangenheit des Kangra-Tals. Im Mittelpunkt stehen Ausstellungsstücke aus dem 5. Jahrhundert. Das Museum umfasst auch eine Galerie berühmter Miniaturgemälde aus dem Kangra-Tal sowie und eine repräsentative Sammlung von Skulpturen, Töpferwaren und völkerkundlichen Belegen.
Übernachtung im Hotel.
Tag 6
Dharamsala - Amritsar
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt erreichen Sie am späten Nachmittag die Stadt Amritsar und checken im Hotel ein.
Noch am Abend besuchen Sie den Goldenen Tempel. Der über und über mit Gold verkleidete und stark verzierte Tempel ist zu jeder Tageszeit atemberaubend, aber vielleicht am allerschönsten im Schein der untergehenden Sonne. Für jeden Anhänger des Sikh-Glaubens ist es wichtig, diesen Tempel zu besuchen und mindestens einmal im Leben im Tempelteich zu baden. Dies stellt eine äußerst intensive spirituelle Erfahrung dar. Die eine Seite des Tempelteichs repräsentiert alle 63 Sikh-Pilgerstätten. Ein Bad hier ist deshalb genauso viel wert, wie ein Besuch all dieser 63 Wallfahrtsorte.
Gesang ist ein selbstverständlicher Bestandteil dieser Religion. Im Erdgeschoss des Harmandir, dem heiligsten Ort für die Sikhs, singen professionelle Sänger Verse aus dem Guru Granth Sahib, dem heiligen Buch.
Im ersten Stock lesen drei Tempel-Mitarbeiter, die Granthis, ohne Unterbrechung aus dem heiligen Buch vor. Dies soll Einheit und Frieden bringen und bewahren.
Von besonderem Interesse ist die Langar Khana oder Gemeinschaftsküche, in der rund um die Uhr gekocht wird. Mitglieder der Sikh-Gemeinschaft backen Tag und Nacht Tausende von Rotis (Fladenbrote) und bereiten Curry-Gerichte zu, die kostenlos an vor allem an Bedürftige, aber auch andere Besucher unabhängiger jeder Glaubensrichtung ausgegeben werden. Es gilt als heilige Pflicht, wenigsten für kurze Zeit in der Gemeinschaftsküche zu arbeiten.
Nach der Abendzeremonie Rückkehr ins Hotel.
Übernachtung im Hotel.
Tag 7
Amritsar
Heute Morgen haben Sie die Möglichkeit, den Goldenen Tempel noch einmal zu besuchen. Nach einem gemütlichen Frühstück steht ein Besuch des Jallianwala Bagh auf dem Programm. Dies war 1919 der Schauplatz eines blutigen Massakers, das ein britischer General gegen friedlich demonstrierende Inder anordnete. 379 Männer, Frauen und Kinder sollen dabei getötet, 1200 Menschen verletzt worden sein.
Am Nachmittag fahren Sie zur Grenze bei Wagah, die oft als "Berliner Mauer Asiens" bezeichnet wird. Hier findet seit 1959 fast jeden Abend ein Wachwechsel der indischen und pakistanischen Grenztruppen statt. Das "Einholen der Fahnen" geschieht unter großem Tamtam und mit provakanten Beifalls- und Unmutsäußerungen von beiden Seiten. Diesen zeremoniellen „Hahnenkampf“ der bunt herausgeputzten Akteure kann man von den auf beiden Seiten der Grenze aufgebauten Tribühnen aus bewundern.
Während des Tages besuchen Grenzbeamte aus beiden Ländern manchmal die Büros auf der jeweils anderen Seite, um tägliche Routine-Angelegenheiten zu regeln Die Stimmung an diesem Grenzposten war im Laufe der Jahre immer auch ein Barometer für den aktuellen Stand der indisch-pakistanischen Beziehungen.
Übernachtung im Hotel.
Tag 8
Amritsar-Varanasi, über Delhi
Am Morgen startet ihr Inlandsflug über Delhi nach Varanasi. Nach der Ankunft dort werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht.
Varanasi ist unter der sieben heiligen Städte Indiens die allerheiligste. Fromme Hindus besuchen sie mindestens einmal im Leben. Man glaubt, aus dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen, wenn man in Varanasi eingeäschert wird. Varanasi ist auch die älteste lebende Stadt der Welt, deren Geschichte bis 2500 v. Chr. zurückreicht.
Die Entdeckungen dieses legendären Ortes beginnt für Sie in der Altstadt an den berühmten Ghats. Dies sind Stufen, die zum Flussufer hinabführen. Ihre Ankunft dort ist so geplant, dass Sie die abendliche Aarti-Zeremonie nicht verpassen. Vom Boot aus können Sie bequem das Ritual beobachten, mit dem Priester die Flussgöttin in den Schlaf singen und das Böse abwehren. Anschließend bleibt Zeit, flussauf an einigen der insgesamt 90 Ghats, die das Leben in der Stadt prägen, vorbei zu schippern.
Übernachtung im Hotel.
Tag 9
Varanasi - Khajuraho
Sonnenauf- und -untergang gelten Hinduisten als besonders verheißungsvoll. Deshalb bieten sich bei einer weiteren Bootsfahrt am frühen Morgen spektakuläre Ausblicke auf das pralle Panorama des Lebens in einer Pilgerstadt: Die Menschen strömen zum Fluss, um die aufgehende Sonne zu begrüßen. Pilger baden im heiligen Strom, Yogis meditieren über den Treppen zum Flussufer, Frau waschen Wäsche und schruppen Kochtöpfe. All das passiert mit einer gewissen seltsamen Zeitlosigkeit.
Zum Frühstück kehren Sie zum Hotel zurück und bekommen anschließend beim Bummel durch die Altstadt faszinierende Einblicke in die Rituale des Hinduismus. Jeder Tempel ist gut besucht, an jeder Straßenecke beten Gläubige an Straßenschreinen, bieten Verkäufer Girlanden, Räucherstäbchen und andere Devotionalien an. In den engen Gassen teilen sich Besucher und Einheimische, Gläubige und Geschäftemacher den knappen Raum mit Kühen, Motorrollern, Fahrradrikschas und allerlei anderen Vehikeln.
Am Ufer klettern Sie wieder auf ein Boot und kreuzen vorbei an Tempeln, verfallenen Palästen und am Manikarnika-Ghat, wo die Menschen Schlange stehen, um ihre Lieben zu verbrennen. Hier lodern und schwelen Tag und Nacht die Feuer der Scheiterhaufen, auf denen diejenigen eingeäschert werden, die das Glück hatten, in Varanasi zu sterben.
Später fliegen Sie zur nächsten Station Ihrer Reise. Das kleine Dorf Khajuraho ist berühmt für seinen bemerkenswerten Tempelkomplex, der von einem wahren Ausbruch künstlerischer Kreativität während der Herrschaft der Chandela-Könige zwischen 950 und 1050 n. Chr. zeugt.
Von den ursprünglichen 85 Tempeln sind nur noch 25 erhalten. Sie sind jeweils verschiedenen Gottheiten gewidmet und jeder einzelne ist ein Meisterwerk. Wegen der zum Teil deftigen erotischen Motiven wird Khajuraho oft als „Kamasutra in Stein“ gefeiert, wobei tatsächlich höchstens zehn Prozent der gesamten Darstellungen erotischer Natur sind.
Am Nachmittag haben Sie Zeit, die Tempel ausführlich zu erkunden und die sensible Wärme der Skulpturen zu bewundern, die echte Lebenslust als wichtigen Aspekt des Hinduismus feiern.
Übernachtung im Hotel.
Tag 10
Khajuraho - Gwalior, über Orchha
Eine etwa vierstündige Fahrt bringt Sie am Vormittag nach Orchha. Hier am Zusammenfluss von Betwa und Jamni präsentiert sich der heute politisch und wirtschaftlich eher unbedeutende Ort als wunderbares Beispiel eines mittelalterlichen Festungspalasts. Von turmhohen Mauern umgeben reihen sich Gärten, Portale, Pavillons und Tempel aneinander. Das Raj Mahal mit seinem Saal für Privataudienzen veranschaulicht die architektonischen Merkmale der Bundela-Rajputen. Trotz des vernachlässigten Aussehens gibt es einige schöne Wandmalereien mit religiösen und weltlichen Motiven an den Decken und Wänden. Das Jehangir Mahal wurde im 17. Jahrhundert erbaut und vereint sowohl hinduistische als auch muslimische Stilelemente. Um den zentralen quadratischen Innenhof herum gruppieren sich die drei Stockwerke hohen königlichen Wohnungen, die mit Kuppeln, Bögen und hängenden Balkonen geschmückt sind. Die dekorativen türkisblauen Fliesen und die vergitterten Bildschirme verleihen diesem Palast ein zartes und luftiges Ambiente.
Auf der anderen Seite des Flusses liegen die Chhatris. Diese Grabdenkmale für frühere Würdenträger sind leider etwas vernachlässigt, dennoch bieten sie einen stimmungsvollen Hintergrund für Spaziergänge, bei denen sich beste Aussichten auf die Paläste bieten. Das Mittagessen nehmen sie in Orchha ein und machen sich später nach Gwalior auf, wo Sie nach drei Stunden ankommen.
Der Abend steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel.
Tag 11
Gwalior
Der Maharaja von Gwalior war einer jener fünf Maharajas, denen die Briten einen Begrüßungssalut durch 21-Kanonenschüsse zuerkannt hatten. Damit wurde die Treue des Herrschers während des Aufstands von 1857 belohnt. Nach Eingliederung der einstigen Fürstentümer in die Republik Indien spielte die Familie bis heute eine aktive Rolle in der modernen indischen Politik.
Gwalior wird von seiner bunten, schier uneinnehmbaren Festung auf einer steilen Klippe beherrscht. Die Größe des Forts beeindruckte den ersten Mogulkaiser Babur so sehr, dass er sie als "Die Perle unter den Festungen von Hind" beschrieb.
Zu den Schätzen innerhalb des Forts zählen ehrfurchtgebietende Jain-Skulpturen, Jain- und Hindu-Tempel und der zauberhafte Man Mandir-Palast aus Sandstein. Die mit dekorativen Brüstungen und Kuppeln verzierten Außenmauern waren einst mit hell vergoldeten blauen, grünen und gelben Kacheln mit Tier- und Blumenmustern verkleidet. Rings um den Innenhof reihen sich wunderschön ausgestattete Räume mit niedrigen Eingängen, die darauf hinweisen, dass sie von den königlichen Damen benutzt wurden. An der Südwand sind die kunstvoll gestalteten und bunt gefliesten Friese erhalten. Vor dieser traumhaften Kulisse erzählt jeden Abend eine Licht- und Toninszenierung von den großen Tagen der mächtigen Festung.
Drunten in der Stadt ist der Jai Vilas Palast zu besichtigen. Der 1872 von Oberstleutnant Sir Michael Filose entworfene Bau ähnelt einem italienischen Palast, wobei als Baumaterial zum Teil bemalter Sandstein benutzt wurde, mit dem Marmor imitiert wurde.
Ein Teil des Palastes ist immer noch Residenz des heutigen Maharajas, aber 35 Räume beherbergen das Scindia Museum, das eine exzentrische Sammlung von königlichen Besitztümern, Kuriositäten und Erinnerungsstücken zeigt.
Von besonderer Bedeutung ist hier der außergewöhnliche Durbar-Saal, der über eine Kristalltreppe erreicht wird. In der Halle hängen zwei der weltweit größten Kronleuchter mit einem Gewicht von je 3 ½ Tonnen. Zu den Prunkstücken der Scindia-Maharajas gehört das Speisezimmer unter der Audienz Halle. Hier kann man noch immer die batteriebetriebene silbernen Spielzeugeisenbahn bestaunen, die nach dem Abendessen Zigarren, Trockenfrüchte und Getränke rund um die riesige Tafel transportierte.
Übernachtung im Hotel.
Tag 12
Gwalior - Bhopal
Heute Morgen fahren Sie mit dem Shatabdi-Express nach Bhopal. Die Landeshauptstadt von Madhya Pradesh wurde im 11. Jahrhundert von König Bhoj aus der Parmara-Dynastie gegründet. Die Stadt war ursprünglich als Bhojpal bekannt, benannt nach Bhoj und dem Damm ("pal"). Mit dem Niedergang der Parmar-Dynastie übernahm der afghanische Heerführer Dost Mohammad Khan das Zepter. Weil keine fähigen Männer als Herrscher zur Verfügung standen, regierten dann fast 100 Jahre lang die Begum (Damen) der königlichen Familie Bhopal. Der zweitgrößte muslimische Staat seinerzeit wurde also zwischen 1819 und 1926 nacheinander von vier Regentinnen beherrscht.
Nachdem Sie in Ihrem Hotel eingecheckt haben, besuchen Sie heute Nachmittag Bharat Bhavan. Das Zentrum für die darstellenden und bildenden Künste wurde 1982 von Charles Correa entworfen und beherbergt auch ein Kunstmuseum, eine Kunstgalerie und eine Bibliothek für indische Poesie, Klassik und Volksmusik. Malereien der einheimischen Volksstämme, Skulpturen und Schnitzereien werden ebenso ausgestellt wie zeitgenössische Kunstwerke. Die verschiedenen Bereiche des Bharat Bhavan sind der Rang Mandal, das Theater, Anhad, der Saal für klassische Musik, Vagarth, die Gedichtbibliothek, Bahirang, das Freilichtauditorium und Roopankar, das Kunstmuseum. Übernachtung im Hotel.
Tag 13
Bhopal, Ausflug nach Sanchi
Heute machen Sie einen ganztägigen Ausflug nach Sanchi. Hier thront eine Gruppe von Stupas und Klöstern auf einem friedlichen Hügel. Obwohl Buddha selbst nie nach Sanchi gekommen ist, gehört der Ort zu den wichtigsten buddhistischen Stätten in Indiens. Hier herrscht eine andächtige Stille, die dem buddhistischen Glauben entspricht.
Der erste Stupa wurde während der Herrschaft von Kaiser Asoka im 3. Jahrhundert v. Chr. gebaut. Mehr als ein Jahrhundert später wurde ihre Größe verdoppelt und weitere 75 Jahre danach wurden die Tore hinzugefügt. Noch einmal 450 Jahre später platzierte man vier Buddha-Figuren gegenüber eines jeden Toren platziert. Die sogenannte „Große Stupa“ hat versetzte Eingänge, weil man allgemein glaubte, dass böse Geister sich nur in einer geraden Linie fortbewegen. Rund um die „Große Stupa“ reihen sich eine Reihe kleinerer Stupas
Ab dem 14. Jahrhundert lag Sanchi vergessen und verlassen und wurde erst 1818 wiederentdeckt. Schatzräuber haben einen Großteil der Stupa zerstört, aber noch immer kann man herausragende Skulpturen sehen. Die frühesten dekorativen Darstellungen wurden auf Holz und Elfenbein angefertigt, aber die Handwerker von Sanchi konnten ihre Kunst ohne Probleme auf den Sandstein hier übertragen. Die Steinmetzarbeiten illustrieren Szenen aus dem Leben des Buddha, Ereignisse in der Geschichte des Buddhismus und die "Jataka"-Geschichten, Berichte aus dem früheren Leben Buddhas.
Die vier Tore sind von besonderem Interesse und zeigen die sieben Inkarnationen des Buddha, das Rad des Gesetzes und die Geburt des Buddha in einer Reihe von effektvollen Reliefs.
Übernachtung im Noor us Sabah Hotel in Bhopal.
Tag 14
Bhopal
Heute stehen Sie früh auf und besuchen Sie die archäologischen Schätze dieser Gegend. Am Bhimbetka-Hügel wurde 1957 die reichste Sammlung prähistorischer Gemälde in Südasien entdeckt. Verborgen in einem dichten Laubwald mit über 30 Obstbaumarten, Blumen, einer vielfältigen Tierwelt und gespeist von ganzjährigen sprudelnden Quellen finden sich Spuren von etwa 1000 Unterschlüpfen, die von der frühen bis zur späten Steinzeit besiedelt waren. Besonders fallen Gemälde auf, die Wände und Decken in über 500 Unterkünften bedecken. Dabei dominieren die Farben Rot und Weiß, hinzu kommen Schattierungen von Grün- und Gelbtönen.
Die Malereien stammen aus drei Perioden. Die meist in weißen, dunkelroten und grünen Linien gehaltenen Gemälde aus der Jungsteinzeit stellen große Tiere dar. Vorherrschendes Thema der mittleren Steinzeit ist die gemeinschaftliche Jagd. Bei diesen meist kleineren Darstellungen dominiert die Farbe Rot. Mit Stöcken bewaffnete Männer werden beim Weiden, Reiten und Tanzen in Gruppen gezeigt. Frauen sind manchmal mit einem Kind dargestellt. Die spätere Periode, die wahrscheinlich in die ersten nachchristlichen Jahrhunderte zu datieren ist, stellt sich ganz anders dar. Hier kommen auch Gelb und Grün vor. Im Mittelpunkt stehen Kampfszenen mit Männern, die Elefanten und Pferde reiten, Speere, Schilde, Bögen und Pfeile tragen. Religiöse Inhalte in der Gestalt von Ganesh und Shiva erscheinen ebenfalls zusammen mit Bäumen und Blumen.
Am Nachmittag Rückkehr in die Stadt und der Abend steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
Tag 15
Bhopal - Maheshwar
Nach dem Frühstück und einer etwa sechsstündigen Fahrt erreichen Sie heute die versteckt in Zentralindien gelegene Tempelstadt Maheshwar. Der Ort wird allerdings schon in den großen indischen Epen Ramayana und Mahabharata erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert wurde Maheshwar wieder von Rani Ahilya Bai, der beliebten Königin aus der Holkar-Dynastie von Indore, wieder in seiner herausragenden Stellung bestätigt. Die Stadt ist bekannt für ihre Badetreppen und hübsche Tempel, die sich durch ihre überhängenden Balkone und aufwendig verzierten Türen auszeichnen.
Das Ahilya Fort, in dem Sie sich übernachten, wurde von Richard und Pamela Holkar, Nachkommen von Ahilya Bai, restauriert. Das kosmopolitische und hochgebildete Paar ist ein idealer Gastgeber und Richard stellt als Gourmetkoch jeden Tag die Mahlzeiten persönlich zusammen. Die meisten Zutaten werden selbst angebaut.
Bei der Ankunft checken Sie ein und der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Ahilya Fort.
Tag 16
Maheshwar
Das Ahilya Fort steht am Ufer des Narmada Flusses, der vielen Hindus heilig ist, in einer sehr malerischen Umgebung. Der Tempel und die Ghats oder Stufen entlang des Flusses sind ruhig und friedlich; über allem schwebt der geradezu hypnotische Klang von Gesang und Tempelglocken. Nach dem Frühstück besuchen Sie Maheshwar, der für seine Webkunst berühmt ist. Feinste Baumwoll- und Seidenstoffe werden hierhergestellt. Das fast schon vergessene Handwerk wurde von den jetzigen Mitgliedern der königlichen Familie wiederbelebt und wird heute von der örtlichen Webergenossenschaft in unmittelbarer Nähe des Forts weitergeführt.
Sie können auch gerne Zeit in der örtlichen Schule verbringen, die für Familien der Weber gebaut wurde. Bei Sonnenuntergang unternehmen Sie eine romanische Bootsfahrt entlang der Ghats.
Übernachtung im Ahilya Fort.
Tag 17
Maheshwar
Eine eineinhalbstündige Autofahrt bringt Sie heute nach Mandu. Hier lassen sich die besten Beispiele für die islamische Provinzarchitektur finden. Die aufwändige und zum Teil überladene Ornamentik der späteren Mogulherrscher sucht man hier vergeblich. Mandu kam Anfang des 14. Jahrhunderts unter muslimische Herrschaft, als es von den Khaljis von Delhi annektiert wurde. Zu dieser Zeit wurde Mandu in Shadiabad oder City of Joy umbenannt. 1405 machte Hoshang Shah es zu seiner Hauptstadt, und unter dem berühmtesten der Khalji-Herrscher, Mahmud Khalji, kam es zu einem Wiederaufblühen von Kunst und Literatur. Mandu florierte weiter bis um 1500, als es allmählich aus dem muslimischen Einflussbereich geriet und schließlich die Hochburg des Maratha-Klans wurde. Das früheste islamische Gebäude hier ist die Moschee von Dilawar Khan, die einen deutlichen hinduistischen Einfluss zeigt. Der spätere Jahaz Mahal oder Schiffspalast spiegelt die Vorliebe der Muslime für romantische Schönheit wider. Hier waren vor allem die Frauen des stetig vergrößerten Harems von Ghiyas-ud-Din untergebracht. Das Gebäude in Form eines stattlichen Schiffes, beherbergte ausschließlich Frauen aus weit entfernten Orten wie der Türkei und Abessinien. Es besteht aus drei großen Sälen mit einem schönen Bad an einem Ende.
Das Grab von Hoshang Shahs Grab ist Indiens erstes Baudenkmal aus Marmor und ein raffiniertes Beispiel afghanischer Architektur. Es hat die charakteristische Kuppel, zarte Marmorgitter und Säulenhallen, Höfe und Türme. Shah Jahan soll seine Architekten hierhergeschickt haben, um dieses Grab zu studieren, bevor er das Taj Mahal entwarf.
Hoshang Shah gründete die Jama Masjid, die von der großen Moschee in Damaskus inspiriert wurde. Es dauerte drei Generationen, bis dieses großartige Gebäude fertiggestellt war. Der imposanteste Teil dieser Moschee ist der Gebetssaal mit zahlreichen Reihen von Bögen und Säulen, welche die Decken von drei großen und 58 kleineren Kuppeln tragen. Die zentrale Nische oder Mihrab ist wunderschön gestaltet und an ihren Seiten mit einer Schriftrolle aus verwobenen arabischen Buchstaben mit Zitaten aus dem Koran geschmückt.
Nach der Besichtigung fahren Sie in zwei Stunden zum Flughafen von Indore, um Ihren Flug nach Delhi zu erwischen. Dort werden Sie abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht.
Übernachtung im Hotel.
Tag 18
Abfahrt Delhi
Der Tag steht zur freien Verfügung. Später am Abend wird ein Go India-Vertreter Sie beim Transfer zum internationalen Flughafen dem Check-in für Ihren Weiterflug unterstützen.
